Als Referenz für das Bild
dient mir ein Foto, das ich bei einer Wanderung in der sächsischen
Schweiz gemacht habe.
Zunächst übertrage ich die markante Felskonstruktion als Vorzeichnung mit dem
Bleistift auf die Malplatte (eine weiß grundierte Hartfaserplatte).
Anschließend laviere ich mit stark verdünnter Acrylfarbe über die gesamte Bildfläche und achte darauf die hellen Bildbereiche auszusparen. So bekomme ich einen ersten Eindruck von der hell-dunkel Wirkung des Bildes und es lässt sich schon etwas Räumlichkeit erahnen.
Ich nutze hierfür Oxid Olivbraun, es eignet sich auch Umbra oder ein beliebiger anderer dunkler Erdton.
In Form einer Pinselzeichnung male ich mit der Farbe harte Schattenbereiche und Risse der Felsen. Dabei folge ich dem Verlauf der Oberfläche der Felsformationen und erreiche so eine perspektivische Wirkung, die das Auge zum Bildzentrum führt.
Erst jetzt beginnt die eigentliche malerische Arbeit in der ich in verschiedenen Ausmischungen von Oxid Olivbraun und Titanweiß jeder Fläche ihrem passenden Tonwert zuweise und so die Landschaft für den Betrachter modelliere.
Nach der monochromen Untermalung erfolgt nun die Kolorierung mit Ultramarin, Ocker, Sienna gebrannt und Permanentgelb. Der Reiz lag für mich hierbei in dem extremen Kalt-Warm-Kontrast.
Wie man hier im Vergleich mit dem Referenzfoto sieht, habe ich die Lichtstimmung im Bild selbst hinzugefügt und den Grund der Schlucht in Wasser/Meer verwandelt. So bekommt das Bild einen klassischen Look im Stile der Dresdner Romantik, ganz wie bei C.D.Friedrich.
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