Pleinair-Malerei: Am alten Damm


Ähnlich wie beim letzten Plein Air ging es wieder mit dem Rad von Lübben in Richtung Schlepzig. Dabei folgte ich dem Damm in Richtung der alten Bahnbrücke, die auch als „rote Brücke“ bekannt ist (sie ist aus rotem Backstein gemauert). Eine recht urtümliche Gegend, da der Weg an sich eine Sackgasse ist. Eben dort, wo der Damm eine starke Biegung macht, fand ich mein Motiv. Ein einzelner Baum der durch einen abgestorbenen Baum durchdrungen wird.

Verwendete Farben:

  • Titanweiß
  • Brilliantgelb
  • Goldgelb
  • Chinacridon Violett
  • Mangan Coelinblau
  • Umbra natur

Nach einer schnellen Vorzeichnung mit dem Aquarellstift geht es direkt in die Farbe.Der Himmel ist heute zwar wolkenlos, aber dennoch nicht richtig klar, eher ein wenig dunstig. Ich lass daher den Malgrund, beim Malen des Himmels, ein wenig durchschimmern, um ihm mehr „Gewicht“ zu geben.Danach muss die Schicht erst mal trocknen, ehe ich die hinteren Baumgruppen in gedämpften Grüntönen platziere.

Im Mittelgrund des Bildes ist einiges los. Mehrere Bäume, Schlagschatten und Sträucher. Mir ist es wichtig da ein wenig Ordnung reinzubringen, ehe ich mich in Details verliere. Ich konzentriere mich dabei auf die großen Bäume. Kleine Elemente kann ich problemlos später noch hinzufügen.

Bis hierhin hatte ich ehrlich gesagt noch meine Zweifel, ob mir das Bild überhaupt gelingt. Aber tatsächlich geht mir das häufiger so, bis dann ein Punkt erreicht wird, an dem das Bild anfängt zu „funktionieren“. Da geht die Arbeit dann auch plötzlich besser von der Hand. Man sieht hier noch eine Schattierung, dort noch einen Ast und so setzt sich das Bild immer mehr zusammen und wird dichter.

 Ab hier kann ich gefühlt ewig weitermalen, aber irgendwann muss es dann gut sein und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

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