Pleinair-Malerei: Drei Einsteiger-Tipps zur Motivauswahl

Die Auswahl deines Motives ist in der Pleinairmalerei ein wichtiger Schritt zum ersten Erfolgserlebnis. Eine ungünstige Motivauswahl kann schnell frustrierend sein, weil es dich überfordert oder dir das gewählte Motiv einfach nicht gut von der Hand geht. Mir persönlich fallen organische Formen beispielsweise viel leichter als Häuser- und Architekturlandschaften, anderen Künstlern ergeht es genau anders herum.


1. Such ein Motiv das zu dir passt, aber übernimm dich nicht.

Je besser das gewählte Motiv zu dir passt, desto leichter wird es dir fallen es zu malen. Dein erstes Motiv sollte überschaubar sein. Eine schlichte Komposition mit einem kleinen Detail als Blickpunkt genügt für den Anfang völlig.

Der Blickpunkt - also das zentrale Bildelement, dass den Betrachter am längsten beschäftigen soll, legst du am besten im goldenen Schnitt an. Den musst du dazu nicht ausmessen oder berechnen. Vertrau auf dein Augenmaß und deine Intuition.

  

2. Vermeide zunächst Objekte im Vordergrund.

Sie verleiten dich zum Malen von Details, die dir schnell den Blick für das Gesamtbild rauben. Suche dir ein Motiv mit einem Blickpunkt im Mittel- oder Hintergrund.

 

3. Halte Ausschau nach Kontrasten


Markante Kontraste machen dein Bild interessanter, z.b. helles Weizenfeld - dunkle Baumgruppen, farbige Mohnwiese in grün monochromer Baumlandschaft, Schlagschatten von Bäumen o. Häusern auf einem Feldweg/Straße, etc.

Besonders der Stand der Sonne und deren Intensität kann zu interessanten Lichtdurchbrüchen und Schlagschatten führen, die selbst ein scheinbar triviales Motiv plötzlich sehr reizvoll macht, wie folgendes Beispiel gut verdeutlicht:

links: direktes Sonnenlicht, rechts: bedeckter Himmel

Viel Erfolg bei deiner Motivsuche und deinen ersten Pleinair-Bildern!



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