Das Naturstudium

 

Naturstudie einer Distel, Bleistift und Aquarell

Das Naturstudium

Ist ein sehr bewusster Konsum der Wirklichkeit, der vielleicht etwas aus der Mode gekommen ist, wo doch alles auf Abruf im Internet oder mit der Kamera des eigenen Smartphones verfügbar ist. Dabei ist der Lerneffekt zwischen dem Malen nach dem echten Objekt hin zum Malen oder Zeichnen nach Fotovorlage gänzlich verschieden.

Das Studium der Natur fördert vor allem die eigene Beobachtungsgabe, sensibilisiert den eigenen Blick auf Komposition, Licht und Schatten, Farbkontraste, besondere Licht- oder Wetterstimmungen und das Gefühl für Proportionen und Perspektive. Also eine ganze Reihe wichtiger Fertigkeiten, die uns Künstlern bei der Arbeit sehr hilfreich sind.

Pleinair Malerei, Elblandschaft bei Dresden
 

Ein ansprechendes Motiv, eine naturgegebene Neugier und etwas Geduld sind gute Voraussetzungen für erste Erfolgserlebnisse. Dabei liegt der Schwerpunkt in der Beobachtung. Das Zeichnen tritt zunächst in den Hintergrund. Als Faustregel könnte man es in etwa so ausdrücken: 3 mal Schauen, 1 mal Zeichnen.

Waldohreule, Bleistift und Aquarell, A3

Die große Herausforderung liegt darin, das Gesehene nach eigenen Empfinden und Erkennen zu Papier zu bringen. Der Maler oder Zeichner muss sich also selbst überlegen, wie er z.B. die erlebte Räumlichkeit seines Objektes auf seinem zweidimensionalem Mal- oder Zeichengrund wiedergibt. Der Künstler hat hier jegliche Freiheit in der Übertreibung, dem Weglassen unwichtiger oder störender Details, sowie dem Fokussieren auf bestimmte Formen und Strukturen.

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